In Stadtnähe sind Bauplätze knapp und teuer. Immer mehr Menschen entscheiden sich für die Suche einer Wohnung oder eines Bauplatzes auf dem Land.
Auch Breuna sollte auf die steigende Nachfrage vorbereitet sein und Bauflächen für Ortsansässige und Neubürger bereithalten. Friedhelm Becker, Vorsitzender der CDU Fraktion verweist darauf, dass steigende Bevölkerungszahlen zusätzliche Einnahmen für die Gemeinde in Form von Anteilen an der Einkommensteuer bedeuten. Die Zahl der Einwohner hat aber auch Einfluss auf die Infrastruktur in den einzelnen Ortsteilen. Je höher die Einwohnerzahl ist, umso besser bzw. sicherer ist die Versorgung mit Kindergarten und Schule, Einkaufsmöglichkeiten und Ärzten bis hin zu Angeboten für Senioren.
Da die Gemeinde Breuna bis zum Ende der Dorfentwicklung keine neuen Baugebiete ausweisen darf, will die CDU mit ihrem Antrag in der Gemeindevertretung die Erschließung von Bauflächen in den Ortslagen verbessern.

Der Gemeindevorstand soll bis zur geplanten Sitzung am 26.8.2020 folgenden Themen bearbeiten und erste Ergebnisse zur weiteren Beratung vorlegen.

1.) In die Richtlinie des Programms „Jung kauft Alt“ wird die Beteiligung an Abrisskosten für alte Bausubstanz aufgenommen. Fördervoraussetzung ist, dass auf den frei werdenden Flächen neuer Baugrund entsteht.

2.) Die Gemeinde ermittelt bebauungsfähige Freiflächen in den Ortslagen. Mit den Eigentümern ist mit dem Ziel zu verhandeln , bebaubare Flächen zum Verkauf anzubieten. Als Alternative zum Verkauf wäre auch ein Tausch mit anderen Grundstücken denkbar. Dies könnten auch Flächen sein, die in einem späteren Baugebiet ausgewiesen werden. Die Entscheidung ob verkauft oder getauscht wird, oder ob alles unverändert bleibt liegt allein beim jeweiligen Eigentümer.

  1. Im Fall von Grundstücken mit nicht mehr nutzbarer Bausubstanz, z.Bsp. nicht mehr genutzte landwirtschaftliche oder gewerbliche Objekte wird im Einzelfall geprüft, ob die Gemeinde diese Flächen erwirbt. Durch anschließenden (Teil-)abriss kann dann ggfs. auch Platz für mehrere Objekte geschaffen werden. Der Gemeindevorstand soll auch prüfen, ob eine Finanzierung der Maßnahme im Rahmen einer Bodenbevorratung über die Hessische Landgesellschaft möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist.

Becker ist sich sicher, dass mit dem Antrag der CDU kurzfristige Erfolge erzielt werden können und dass damit auch in Teilbereichen alte Ortskerne aufgewertet werden können.

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